Vohburg (PK) Zur Auftaktveranstaltung der Aktiven Vohburger im Gasthaus „Zur Sonne" (Schapfl) mussten aufgrund des großen Andrangs zusätzliche Biertischgarnituren und Stühle aufgestellt werden, um den weit über 100 Zuhörern Platz zu bieten.
Als Moderator des Abends führte Sepp Steinberger durch das Programm. Dieser stellte zunächst die Gruppierung der Aktiven Vohburger vor und wies anhand von Folien auf ihre vielfältigen Veranstaltungen politischer (Fachvorträge, Informationsabende) und kultureller Art (Kabarettveranstaltungen, Weinfeste) sowie eine kontinuierliche Bürgerinformation durch 35 Mitteilungsbläter hin, mit denen man sich seit Jahren in der Öffentlichkeit engagiere.
Man habe auch - häufig als einzige Gruppierung - immer wieder schriftliche Anträge eingereicht, um politische Ziele im Stadtrat auf die Tagesordnung zu bringen und umsetzen zu können. Deshalb könne man gut belegen auch umzusetzen, was die Aktiven ankündigen.
Anschließend präsentierten sich die Stadtratskandidaten. Alle 20 Personen, die auf der Liste der Aktiven Vohburger kandidieren, waren anwesend. Steinberger deutete die vollzählige Anwesenheit als Zeichen der hohen Motivation und Solidarität innerhalb der Gruppierung, die voll hinter ihrem Bürgermeisterkandidaten Werner Ludsteck stehe. Die hohe Kompetenz der Bewerberinnen und Bewerber, die sich beinahe gleichmäßig auf Vohburg und die Ortsteile verteilen, und ihr soziales Engagement seien unschlagbare Argumente für die Wahl zum Stadtrat, meinte Steinberger.
Danach stellte sich Werner Ludsteck kurz persönlich vor, um sogleich die Inhalte des Wahlprogramms und deren Finanzierung darzulegen. Souverän und fachlich kompetent nahm er Stellung zu den brennenden Themenbereichen Innenstadtbelebung, Ortsteilförderung, Kultur, Hochwasserfreilegung, Jugend, Sport und Familie.
Gleichzeitig zeigte er seriöse und real machbare Möglichkeiten der Vorhabensfinanzierung auf. Seinen Ausführungen zufolge wolle er zusammen mit dem Kämmerer die guten finanziellen Möglichkeiten Vohburgs in der Zukunft weit besser ausschöpfen. Ziel sei es, so Ludsteck, Vohburg für die Zukunft zu wappnen, das heißt, die Heimatgemeinde weiter zu entwickeln, also zu gestalten anstatt nur zu verwalten. Dann überraschte er die zahlreichen Besucher mit einer Auflistung unter dem Titel: Was passiert bei einem Bürgermeister Lud- steck in den ersten 200 Tagen seiner Amtszeit.
Ganz konkret sprach er Vorhaben an, die er innerhalb der ersten 200 Tage anpacken werde: Dazu zählten ein Bürgerhaus mit Bürgersaal in der Innenstadt, schriftliche Maßnahmenpläne für die Ortsteile, schneller Umsetzungsbeginn des Projektes zur Innenstadtbelebung, Beschlüsse zur Pflegschlossnutzung und zum Bau einer Mehrzweckhalle, die Entscheidung zur Bauausführung der Kleinen Donaubrücke und die endgültige Positionierung des Jugendheimes.
Darüber hinaus wolle er projekthaft mit den vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern Vohburgs und seiner Ortsteile zusammenarbeiten und auch versuchen für Irsching noch eine separate Baustellenzufahrt zu erwirken. Anträge und Ideen seien immer willkommen, im Sinne einer besten Lösung für Sachprobleme. Für die nächsten Investitionen der Stadt werde er schriftliche Prioritäten mit Stadtrat und auf Bürgerkonferenzen festlegen.
Seine Ausführungen wurden immer wieder mit Beifall honoriert. Er schloss schließlich nach gut zwei Stunden und einer Fragerunde die Versammlung mit dem Appell an die Zuhörer, mit ihm und den Aktiven Vohburgern aufzubrechen, um „unsere Heimat mit neuen Impulsen, mit Gestaltungswillen, Kompetenz und Umsetzungsstärke zu beleben" und ihm dazu das Vertrauen zu schenken. Dieses Ansinnen wurde von den Zuhörern mit kräftigen Applaus begleitet.
PK Nr. 19, Mittwoch, 23. Januar 2008