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AUL als „Alternative in der Kreispolitik“

Vier Bürgermeisterkandidaten auf Wahlvorschlag der neu gegründeten „Aktiven Unabhängigen Liste“

Die Kreistagskandidaten der „Aktiven Unabhängigen Liste“, soweit sie in der Aufstellungsversammlung anwesend waren. Foto: Kohlhuber
Geisenfeld (kog) Fünf Kreisräte plus X“ – Dieses Ziel hat sich die „Aktive Unabhängige Liste“ als neue politische Kraft im Landkreis gesetzt, die am Mittwoch ihre Kreistagskandidaten nominiert hat. Zu ihnen gehören vier Bürgermeisterkandidaten aus Geisenfeld, Vohburg, Reichertshofen und Pfaffenhofen.

In ihren jeweiligen Heimatgemeinden sprechen unabhängige Wählergruppen oft ein wichtiges Wort mit. Die Köpfe solcher Gruppierungen nun auch auf Kreisebene „wählbar“ zu machen und dem Wähler eine „unabhängige Alternative in der Kreispolitik anzubieten“ ist das Hauptziel der neuen, gemeinsamen Liste (siehe auch PK-Bericht vom 13. Dezember).

Zur USB Geisenfeld, den Aktiven Vohburgern und der JWU Reichertshofen sind im Vorfeld der Aufstellungskonferenz nun noch weitere Gruppierungen auch aus der Kreisstadt und südlicheren Landkreisregionen gestoßen – so die Bürgergemeinschaft Rohrbach mit vier Listenplätzen, die FUW Pfaffenhofen (sechs) und die neu gegründete Bürgergemeinschaft Wolnzach (sechs). Weitere Kandidaten – neben den jeweils 14 aus Geisenfeld und Reichertshofen und den 12 aus Vohburg – kommen aus Baar- Ebenhausen (2) sowie Ilmmünster und Manching (je 1).

Nach der Vorstellung der 60 Kandidaten in Zehnerblöcken wurde der Listenvorschlag von den 54 Anwesenden am Ende in geheimer Wahl mit 53 Ja- Stimmen angenommen. Mit demselben, klaren Votum hatte man sich eingangs auf die Bezeichnung „Aktive Unabhängige Liste“ (AUL) verständigt, da dieser Name genau das wiedergebe, wofür man stehe, so Versammlungsleiter Günter Böhm.

Dieser übergab das Wort dann an die drei Bürgermeisterkandidaten Werner Ludsteck (Vohburg), Christian Staudter (Geisenfeld) und Michael Franken (Reichertshofen), die die Liste anführen und die ihre jeweiligen Gruppierungen kurz vorstellten. Alle drei machten dabei deutlich, dass man sich nicht als „Nord-Liste“ verstehe. Man stehe vielmehr für eine „unabhängige, aktive Kreispolitik
im Interesse aller Landkreisbürger“, was sich auch in den Wohnorten der Kandidaten
widerspiegle. Es sei erstaunlich, in welch kurzer Zeit es gelungen sei, „eine solch hochkarätige Liste auf die Beine zu stellen“, auf der mit Johann Buska von der FUW Pfaffenhofen (Listenplatz sechs) noch ein vierter Bürgermeisterkandidat antritt. 15 der 60 Listenbewerber sind in ihren jeweiligen Heimatgemeinden bereits als Stadtrat, beziehungsweise Marktgemeinderat in Amt und Würden.

Natürlich verfüge man zum jetzigen Zeitpunkt noch über kein detailliert ausgearbeitetes Wahlprogramm, betonten die drei Listenführer. Man habe jedoch einen Katalog von Sachthemen erarbeitet, wo eine breite Übereinstimmung unter den
Gruppierungen vorhanden sei. Dazu gehörten etwa das Vorantreiben einer gemeinsamen Gewerbepolitik, mehr „interkommunale Zusammenarbeit“ beim Hochwasserschutz, eine Vernetzung von Jugendzentren im Landkreis und eine Optimierung des Radwegenetzes.

DK Nr. 295, Freitag, 21. Dezember 2007