Vohburg besitzt einen der schönsten gewachsenen Innenstadtkerne im weiten Umkreis, ein reiches kulturelles Erbe und auch kleine touristische Anfänge. Dazu kommt, dass „die gute Stube" der Stadt durch das fertiggestellte Rathaus an Attraktivität gewinnt. Doch die Innenstadt wird auch durch eine Vielzahl leer stehender Gebäude, heruntergekommene Fassaden und eine Verarmung in der Handels- und Dienstleistungsstruktur gekennzeichnet, durch massive Abwanderung von Kaufkraft und andere Ursachen.
Manches ist über dieses Thema schon gesprochen und diskutiert worden, es gab Veranstaltungen und Ansätze von Kooperation der Beteiligten. Doch die konkreten Handlungen und Maßnahmen blieben weit gehend aus. Da stellt sich für die Aktiven Vohburger die Frage: Was haben andere Kommunen gemacht, die in ähnlicher Ausgangssituation waren? Ein Vorzeigebeispiel ist die Stadt Neunburg vorm Wald (8200 Einwohner), die mit ähnlichen Strukturen wie Vohburg „aufwarten" kann (Einwohnerzahl, Leerstände, Stadthallenproblem etc).
Seit Anfang 2006 fungiert Neunburg als Modellprojekt der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen des Fördervorhabens „Leben findet innen stadt" zur Stärkung der Innenstädte. Welche Erfahrungen, Stolpersteine und Erfolge hat diese Stadt seit Projektbeginn erlebt und wie können die Vohburger daraus lernen? Diese Fragen wollen die Aktiven Vohburger bei einer öffentlichen Veranstaltung am Freitag, 26. Oktober, ab 19.30 Uhr im Gasthaus Schapfl zu erörtern. Es referiert die Projektverantwortliche aus Neunburg, 2. Bürgermeisterin Johanna Gückel. Die Aktiven Vohburger und ihr Bürgermeisterkandidat Werner Ludsteck stellen zudem ihre Grundgedanken zu den Möglichkeiten und Verfahren der Altstadtbelebung vor. Die Veranstaltung soll auch genügend Raum für Diskussion bieten. Die Bevölkerung ist eingeladen.
PK Nr. 242, Freitag, 19. Oktober 2007