Vohburg: Knapp 25 Mitglieder der Aktiven Vohburger versammelten sich am vergangenen Wochenende im Herzen der Altstadt, um sich ein Bild über den Fortgang der zahlreichen Projekte zur Belebung der Innenstadt zu machen. Stellvertretender Vorsitzender, Martin Heilmeier, begrüßte die Interessenten zu dem zweistündigen Rundgang, bei dem die Stadträte Roswitha Eisenhofer, Werner Ludsteck, Toni Pernreiter, Max Prummer und Sepp Steinberger aktuelle Informationen zum derzeitigen Sachstand im Hinblick auf die Belebung der Altstadt lieferten.
Erster Vorsitzender Steinberger legte dabei Wert auf die Feststellung, dass viele der Baumaßnahmen und Innenstadtprojekte von den Aktiven Vohburgern maßgeblich mit initiiert wurden. „Natürlich braucht es dazu einen Bürgermeister, der gewillt ist, dies umzusetzen“. Bestes Beispiel dafür sei die von vielen auswärtigen Bürgern kritisierte Vergabe der Außenstelle des Landratsamtes nach Vohburg. Hier ging es nicht nur um den Einfluss eines einzelnen. Vielmehr habe sich die starke gemeinsame Position aller Vohburger Stadträte im Kreistag positiv ausgezahlt. Die Vergabe nach Vohburg sei im Übrigen absolut richtig, wenn man bedenke, dass Vohburg seit Jahrzehnten erhebliche Steuern an den Kreis abführt, obendrein die Umweltbelastung der Großbetriebe alleine trägt, aber bisher keinerlei Gegenleistungen in Form von weiterführenden Schulen oder anderen Kreiseinrichtungen erhielt. Darin waren sich letztlich alle 57 anwesenden Kreisräte einig. Die Unterbringung im ehemaligen Sparkassengebäude gehe auf einen Vorschlag der Aktiven Vohburger zurück, die sich vehement und erfolgreich, aber mit Sachargumenten gegen den ursprünglichen Plan des Bürgermeisters, der dafür zunächst das Pflegerschloss favorisierte, durchsetzten.
Auch bei den vielen anderen Projekten, die derzeit angestoßen bzw. gebaut werden, komme die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Stadtrat zum Tragen. Auf dem Besichtigungsprogramm standen u. a. der geplante Abriss des „Schmidmeier Hauses“ am Ulrich-Steinberger-Platz zugunsten einer neuen Metzgerei mit Bar, der Rohbau des neuen „Musikhauses“ auf dem Gelände der ehemaligen „Kinderbewahranstalt“, Das Areal um das Spital mit den derzeitigen Ausgrabungen, die fertig gestellte Kleine Donaubrücke, die Planungen am Burgberg und im Pflegerschloss sowie das Ensemble um das Große Donautor. In vielen Diskussionen brachten die Mitglieder der Aktiven Vohburger zahlreiche Ideen und Vorschläge zu Gestaltung und Nutzung der Objekte mit ein. Bei einem Glas Glühwein in dem neuen Café Schartlbeck und einer Brotzeit im vis à vis beendete man den informativen Rundgang durch die Vohburger Herzogstadt mit dem Hinweis auf die bevorstehende zweitägige Klausur der AV-Vorstandschaft Anfang Februar.