Vohburg/Irsching (PK) Die Aktiven Vohburger bestehen seit 25 Jahren und sind seit 1990 im Vohburger Stadtrat vertreten. In der laufenden Periode stellen sie mit sechs Stadträten die stärkste Fraktion, einen Bürgermeisterkandidaten wollen sie dennoch nicht ins Rennen schicken.
Mit großer Zuversicht präsentieren sich die Aktiven Vohburger im Wahlkampf - Foto: Zöllner
Man habe einiges bewegt, sagte der Vorsitzende Sepp Steinberger und nannte als herausragendes Beispiel das von den Aktiven Vohburgern eingebrachte Einheimischenmodell, welches man gleich zu Beginn zusammen mit der SPD umgesetzt habe. Man habe aber dennoch beschlossen, keinen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen. „Man zieht nicht in den Kampf, wenn man keine Chance hat“, meinte er dazu. „Bürgermeister Martin Schmid war fleißig und hat etwas zuwege gebracht. Er hat aber auch unsere Ideen aufgegriffen und umgesetzt. Warum sollen wir also nicht auf eine weitere gute Zusammenarbeit setzen“, fragte er in die Runde.
Wie schon in den vergangenen Jahren werde man aber den Bürgermeister kontrollieren und die Fakten hinterfragen. Steinberger versprach aber jetzt schon einen interessanten Kandidaten in sechs Jahren. Die aktuelle Liste bezeichnete der Vorsitzende als ausgewogene Mischung aus erfahrenen Politikern und jungen, engagierten Bewerbern.
Bei ihrer persönlichen Vorstellung betonten alle Kandidaten, dass es bei den Aktiven Vohburgern keinen „Chef“ gibt, dass es jedem jederzeit möglich sei, seine eigenen Ideen einzubringen, über welche dann diskutiert wird.
Wie breit die AV aufgestellt sind, zeigte sich dadurch, dass die aktuellen Themen nicht nur vom Vorsitzenden oder vom Listenführer Werner Ludsteck, sondern auch von Bianca Amann, Peter Schärringer und Georg Brunnhuber vorgestellt wurden. Zum Schluss sprach noch Andreas Amann, der als städtischer Beamter zwar nicht für den Stadtrat kandidieren darf, sich aber für die AUL um einen Platz im Kreistag bewirbt.
Ihre Schwerpunkte sieht die Gruppe im Schaffen von Baumöglichkeiten, vorrangig für junge Vohburger. Man will dabei eine noch weiter gehende Rabattierung als bisher einführen, im Gegenzug aber die Preise für Baugrundstücke für alle anderen etwas den Marktpreisen anpassen. Weitere Schwerpunkte sind die Stärkung der Ortsteile, die Sanierung des Warmbades, die Schaffung eines Nahwärmenetzes in der Innenstadt, die Gewinnung von Strom und Wärme aus der Kläranlage und die Schaffung von Anreizen zur Sanierung von Gebäuden in der Innenstadt. Auch die Förderung eines gesellschaftlichen Engagements, ein neues Konzept für das Volksfest und geeignete Angebote in der Mediathek für alle Altersgruppen stehen auf der Agenda. Nicht zuletzt beteuern die AV, dass es mit ihnen finanzielle Abenteuer nicht geben wird und versprechen eine aktive und konstruktive Politik.
Von Anton Zöllner
PK 04.03.2014